Dieter Hiss

deutscher Ministerialbeamter; Präsident der LZB Berlin 1978-1995

* 10. Juli 1930 Freiburg

Herkunft

Dieter Hiss, ev., wurde am 10. Juli 1930 als Sohn eines selbständigen Kaufmanns in Freiburg/Br. geboren.

Ausbildung

Nach Beendigung seiner Schulausbildung studierte H. bis 1954 Volkswirtschaft mit Abschluß als Diplom-Volkswirt. Bis 1957 arbeitete er anschließend als Assistent am Betriebswirtschaftlichen Lehrstuhl der Universität Freiburg/Br. und promovierte dort zum Dr. rer. pol.

Wirken

Von 1957 bis 1967 war H. Mitarbeiter, zuletzt Abteilungsleiter, im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (Berlin-Dahlem), wo er durch verschiedene Veröffentlichungen hervortrat. 1967 wechselte er ins Bundesministerium für Wirtschaft, wo er bis 1972 als Unterabteilungsleiter tätig war. 1972 übernahm er dort die Leitung der Abteilung Geld und Kredit, die er bis 1974 innehatte. Ab 1974 war H. Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung im Bundeskanzleramt (Abt. IV). Von 1977 bis 1978 war H. auch persönlicher Beauftragter des damaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt bei der Vorbereitung der Weltwirtschaftsgipfel.

Zum 1. März 1978 folgte H. einem Ruf des damaligen Regierenden Bürgermeisters von Westberlin, Dietrich Stobbe, und wurde Präsident der Landeszentralbank Berlin. Sein Nachfolger im Bundeskanzleramt wurde Horst Schulmann. In seiner neuen Funktion war H. auch Mitglied des Zentralbankrates, in dem er sich als ausgesprochener Gegner des Geldmengenkonzeptes der Bundesbank (Steuerung ...